Chronik

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Brückenau reicht bis ins Jahr 1867 zurück. Der bayerische Landes-Feuerwehr-Verband bestätigte der Feuerwehr, „dass sie als Mitglied und als am 1. Oktober 1867 gegründet in der Grundliste desselben eingetragen ist“.

Die folgenden Zeilen sind jeweils eine Zusammenfassung der Aufzeichnungen des jeweiligen Jahres

 

1867
Aus einem Mitgliederverzeichnis geht hervor, dass am Gründungstag der erste Zug der Feuerwehr bestanden hat, dem u.a. folgende Feuerwehrmänner angehörten:

> Brust, Leopold ( Zugführer )
> Reinmann, Mathias ( Rottenführer )
> Weber, Josef ( Rottenführer )
> Krug, Josef
> Hofmann, Karl
> Krug, Hyginius
> Messerer, Philipp
> Martin, Josef
> Schöpfner, Jakob
> Bott, Carl
> Körner, Mauritz

1868
Am 9.Februar “ wurden die Statuten von Kissingen und Hammelburg mit einigen Abänderungen angenommen “ und es fanden Wahlen statt:
Gewählt wurden als Hauptmann und Kommandant der Feuerwehr Engelbert Hergenröder, als Requisitenmeister Joseph Dorn und Josef Barberis, als Kassier Carl Kann.
Das Direktorium bestand aus dem Herrn Bezirksamtmann von Weinbach, Herrn Stadtvorstand Vogler und Herrn Engelbert Hergenröder, sowie Herrn Oscar Straub, Carl Dörflinger und A.L. Schäfer, die dem Ausschuss beigegeben wurden.
 

1872
Im Sommer wurde ein Kurkonzert veranstaltet, aus dessen Erlös sechs neue Blusen, Brustschnüre, Hornschrillpfeifen sowie drei neue Karabinerhaken beschafft werden konnten.

 

1876
In der Nacht vom 13. auf 14.August wurde ein großer Teil der Stadt Brückenau durch einen verheerenden Brand in Schutt und Asche gelegt. Um 23.45 Uhr war zwischen der “ Schwane “ und dem Wohnhaus des Handelsmannes Israel Strauß ein Brand ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich so schnell aus, “ wie wenn Petroleum vom Himmel regnete „. 142 Hauptgebäude und 80 Nebengebäude innerhalb der Stadtmauer wurden ein Raub der Flammen. 6 Menschenleben waren zu beklagen.

 

1878
Am 7.Juli wurde das 10.Stiftungsfest gefeiert.

 

1879
Größere Maßnahmen und Anschaffungen wurden am 9. Januar in der Versammlung besprochen:
Die Erbauung eines Steigerhauses verbunden mit einem Schlauchturme sei bei der Stadtverwaltung durch das königliche Bezirksamt in Anregung zu bringen. Nachdem durch die Unterbringung der neuen Saug- und Druckspritze im Feuerhause die Belassung der Schubleiter und des Mannschaftswagens dortselbst unmöglich ist, sei an geeigneter Stelle zu beantragen, daß für diese Requisiten ein geeigneter trockener Unterkunftsort seitens der Stadt gestellt werde.

Das erste Feuerwehrhaus wird gebaut. Die Finanznot war so groß, dass in einer Sitzung am 30. April beschlossen wurde
„Zur teilweisen Bezahlung der eingelaufenen Rechnungen soll jedes aktive Mitglied vom 1. Mai des Jahres anfangend und zwar nur auf die Zeit von drei Monaten pro Monat 10 Pfennig entrichten.“

Fw-Haus-alt1939_a.jpgErstes Feuerwehrgerätehaus

 

1886
Nachdem von der Stadtverwaltung und vom „Districtausschuß“ ein Zuschuss bei auswärtigen Bränden abgelehnt wurde, so beschloss man, dass künftig die Hälfte der Mannschaft aus freiwilliger und zur Hälfte aus Pflichtfeuerwehr bestehen soll.

 

1892
In der Ausschusssitzung im November , die gemeinschaftlich mit dem Turnverein stattfand, wurde beschlossen, dass 30 Mann des Turnvereins der freiwilligen Feuerwehr beitreten und einen „Turner-Feuerwehrzug“ bilden. Dieser Zug untersteht dem Oberkommando der Feuerwehr und verpflichtet sich zur Einhaltung der Statuten des Landesfeuerwehrverbandes.

 

1893
Am 24.September fand das 25-jährige Stiftungsfest verbunden mit dem Kreisfeuerwehrtag für Unterfranken und Aschaffenburg am Festplatz „im Walde am Eingange des Sinnberges“ nach der Bestimmung des königlichen Bezirksamtes statt.

 

1895
In der Sitzung am 12.Februar wurde beschlossen, „daß der Reinertrag an den beiden Theatervorstellungen, welche nach vorheriger Besprechung mehrerer Ausschußmitglieder, am Sonntag, den 27.Januar und am Samstag den 2.Februar des Jahres stattfanden, zur Restaurierung der Pfarrkirche hier gespendet werden soll, derselbe betrug Neunundfünfzig Mark und 11 Pf. und wurde bereits an das Pfarramt abgeliefert“.

 

1899
Von mehreren Mitgliedern wurde der Antrag gestellt, „daß sie die Übung mit der mechanischen Schubleiter verweigern, da dieselbe auf unebenem Terrain schlecht und mit Gefahr zu handhaben (bzw.) zu behandeln ist“.

 

1900
Besonderes Augenmerk legte man auf die Einhaltung der Statuten und der Dienstvorschriften. In verschiedenen Protokollen wird genau festgehalten, welche Ordnungsmaßnahmen den Wehrmännern – diese werden auch namentlich aufgeführt – zu erteilen sind, wenn sie bei Übungen und Einsätzen unentschuldigt fehlten oder sich ungebührlich benahmen: so gab es die Rüge, den Verweis, die Geldstrafe, die verpflichtende Nachholung von Übungen, die Überschreibung zur Pflichtfeuerwehr, den Ausschluss aus der Feuerwehr, sogar Ausschussmitglieder wurden wegen schlechter Beteiligung ihres Posten enthoben.
 

1901
„Ferner wurde auf Antrag des Herrn Kommandanten einstimmig beschlossen, daß künftighin ein Turnerzug in der Feuerwehr nicht mehr existieren soll, nachdem die Beteiligung an den letztjährigen Übungen eine sehr flaue war und noch besonders auch deswegen, weil die Herren, die als Charchierten des erwähnten Zuges gewählt wurden die Wahl ablehnten. Es soll deshalb die Turnermannschaft je nach Bedarf den bestehenden früheren Zügen zugeteilt und dessen Kommandanten unterstellt werden.“
Im September wurde beschlossen, „eine neue mechanische Schubleiter (Magirus-Patent-Leiter) nach neuester und praktischer Konstruktion anzuschaffen… Man beabsichtigt, dieselbe aus der Feuerwehrkasse zu zahlen und zwar 300 oder 350 Mark anzuzahlen, die übrige Summe im Laufe eines Jahres zu decken… Die nutzbare Höhe der Leiter soll 12 m betragen, Preis nach Katalog 775 Mark.“

 

1902
Ein Gesuch soll an die Kreisregierung gerichtet werden „um Bewilligung eines Zuschusses zur Deckung der neu angeschafften mechanischen Schubleiter, und ein Gesuch an die Stadtverwaltung um Verlängerung des Daches in der Feuerhalle, um obige neu angeschaffte Leiter korrekt unterzubringen.

 

1903
„Ferner wurde durch ein ausgefertigtes und unterschriebenes Schreiben die wohlhöfliche Stadtverwaltung aufgefordert, die Feuerhalle zu beleuchten, widrigenfalls jede Verantwortlichkeit bei Unglücksfällen derselben überbürdet werden müsse.“
Am 26. März nimmt die Feuerwehr wegen der prekären Finanznot ein Darlehen auf.

 

1904
Die alte mechanische Schubleiter wird zum Verkauf angeboten und der Erlös soll zur Anschaffung nötiger Ausrüstung verwendet werden.

 

1910
Am 27.Mai wird der Dank der Eisenbahndirektion für die Hilfe bei der Freilegung der Schienen bei dem großen Sturm am 11.Mai ausgesprochen.

 

1911
Bei der Prinzregentenfeier aus Anlass des 90-jährigen Geburtstages seiner königlichen Hoheit Prinzregent Luitpold nahm die Feuerwehr am Festzug teil. Eine Einladung zur Teilnahme an der Feier erging auch an die freiwilligen Feuerwehren in Bad Brückenau, Wernarz, Römershag, Volkers und Speicherz.

 

1912
An die Stadtverwaltung wird ein Gesuch gerichtet zur Anschaffung von 200 m Schlauchmaterial und einer freistehenden Leiter. „Auch ist die Beschaffung eines Rettungs-Schlauches notwendig, da bereits eine Anzahl ziemlich hoher Häuser mit Mansardenaufbauten vorhanden ist“. Ein Rauchschutz-Apparat aus feuersicher imprägniertem Stoff soll ebenfalls angeschafft werden.

 

1913
„Ein größerer Brand fand in der Stadt Brückenau am 1.August statt, bei welchem vier Wohnhäuser in Brand geraten waren und nur durch rasches und energisches Eingreifen der Feuerwehr eine weitere Ausbreitung verhindert wurde. Leider hat es keiner der Beschädigten und der Nachbarschaft der Mühe wert gefunden, der Feuerwehr die gewiss verdiente Anerkennung auszusprechen“.


 

1914
Am 7.September brach um dreiviertel acht Uhr in einer Scheune ein Brand aus. „Anwesend waren 46 Mann und der Brand war um 1 Uhr gelöscht“.
Den Frauen der im Felde stehenden Feuerwehrmännern wird eine Weihnachtsgabe von 5 Mark gegeben. „Den ledigen beim Heere stehenden Feuerwehrkameraden soll eine Weihnachtsgabe durch ein Paket mit Zigarren usw. im Werte von ca. 2 M 50 Pf direkt ins Feld oder in den Garnisionsort geschickt werden.“

 

1915
Der Schriftführer berichtet vom Ausbruch des 1.Weltkrieges in seinem Jahresbericht für das Jahr 1914 am 3.Februar:
„Als am 1.August 1914 der Mobilmachungsbefehl ergangen war und die Kriegstrommel wirbelte, infolge dessen 40 Mann der aktiven Mannschaften samt dem Kommandanten und Adjutanten zu den Fahnen einberufen wurden, da hat in dankenswerter Weise der Herr Bezirksvertreter und Beigeordnete August Gerhard das Kommando übernommen. Ebenso hat in anerkennenswerter Weise Herr Forstaufseher Luitpold Kömpel die Adjutantenfunktion übernommen.“
Durch Verfügung des kgl. Bezirksamtes vom 18.August 1914 wurde die Feuerwehrpflicht auf die Dauer des Krieges bis zum vollendeten 65.Lebensjahre ausgedehnt.

 

1917
In dem Jahresrückblick am 2.Juni für die Jahre 1915 und 1916 fasst der Schriftführer zusammen:
„Im Jahre 1916 wurden erhebliche Neuanschaffungen getätigt, und zwar wurden eine 8,0 m hohe, mechanische, fahrbare Schiebleiter und ein 13 m langer Rettungsschlauch zum Preis von 185 Mark gekauft“. Für die Instandsetzung der Feuerhalle wurden der Plan und Kostenvoranschlag vorgelegt und genehmigt. Der Schriftführer berichtet weiter über Opfer unter den Feuerwehrkameraden im Verlauf des 1.Weltkrieges:
„13 tüchtige und eifrige Feuerwehrleute darunter 2, welche die einzige Stütze und Hoffnung ihrer gleichfalls unserer Wehr angehörigen Väter bildeten, mußten im Feindesland ihr junges Leben dem Vaterlande opfern.“

 

1920
Die Feuerwehr gibt zur Gedenktafel am Kriegerdenkmal einen Zuschuss von 100 Mark.

 

1921
Für das Jahr 1921 wurde am 31.Januar nach Art. 89 des Brandversicherungs-Gesetzes ein Gesuch mit folgenden dringend notwendigen Anschaffungen eingereicht :

– ein vierrädriger Mannschafts- und Gerätewagen für Pferdezug, mit Wagenlaternen    
   und Signalglocke
– Haken- und Dachleitern
– Uniformen, Helme, Mützen und Gurte
– Schlauchrequisiten

 

1922
Am 30.Juli wird das 50-jährige Stiftungsfest den Zeitverhältnissen entsprechend nachträglich würdig gefeiert.

 

1924
Der Vermögensstand der Feuerwehr am 31. Dezember belief sich auf 1.000.003,55 Mark. „Laut Abstimmung ist als Beitrag zur Stärkung der Kasse von den aktiven Mitgliedern ein Beitrag von 50 Goldpfennig zu heben. Bei der Generalversammlung wurden von verschiedenen Kameraden für die Kasse 5 Goldmark in dankenswerter Weise gespendet.“

 

1925
Der Herr Landesbranddirektor, Geheimrat Fischer aus München, inspizierte am 23.Mai die Wehr Brückenau, die Inspektion fiel „zu Gunsten der Wehr Brückenau „gut“ aus.“

 

1926
Am 11.Januar „wurde Beschluß gefaßt mit allen Stimmen, daß eine zweirädrige Motorspritze für den Bezirk Brückenau angeschafft werden soll im Interesse des allgemeinen Feuerlöschwesens.“
Als besonderes Ereignis in der Feuerwehr Brückenau ist die Übergabe der neuen Motorspritze in Bad Brückenau zu bezeichnen, die am 12.Oktober erfolgte.

 

 

1928
Die Feier des 60-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Brückenau verbunden mit dem 54.Unterfr. Kreisfeuerwehrtag wurde am 9. bis 11.Juni gefeiert. Die kleine Saugspritze, die schon lange Jahre nicht mehr im Gebrauch war, wird dem Weiler Münchau verkauft.

 

1929
Auf Antrag des 1. Kommandanten K. Heidelmeier am 10.April, „daß die Feuerwehr die vom Stadtrat genehmigte Motorsirene selbst übernehmen will, ist der Verwaltungsrat miteinverstanden. Die Sirene wird im Feuerhaus eingebaut. Anschaffung und Unkosten der Motorsirene beträgt 900 – 1000 Mark.“ Der Stadtrat und der Bezirkstag geben Zuschüsse. Eine Sammlung soll durchgeführt werden.

 

1930
Zum ersten Mal ertönte am 13.April abends 9 Uhr die neue Motorsirene bei einem Brand im Sägewerk Max Schuster.

 

1931
Eine kleine Motorspritze wird angeschafft. Die Übergabe erfolgte am 19.August. Der Mitgliederstand am Ende des Jahres 1931 wird wie folgt festgestellt : 2 Ehrenmitglieder, 100 aktive und 140 passive Mitglieder.

1932
Die neue fahrbare Motorspritze kostet mit aller Ausrüstung 4000 Mark. Am 28.Juni stattete der Kronprinz Rupprecht von Bayern anlässlich seiner Rundfahrt durch die Rhön der Stadt einen Besuch ab. Die Feuerwehr Brückenau beteiligte sich im Dienstanzug am feierlichen Empfang.

 

1934
„Wegen Erreichung der Altersgrenze schieden folgende Kameraden aus dem Verwaltungsrat der Wehr:
Kommandant Konrad Heidelmeier, Kassier Baptist Zeier, Zeugwart Luitpold Kömpel und Zugführer Ignaz Heidelmeier. Für ihre langjährige ersprießliche Tätigkeit zum Nutzen der Freiwilligen Feuerwehr Brückenau wurde Herr Konrad Heidelmeier zum Ehrenkommandanten und die übrigen drei Herren zu Ehrenmitgliedern ernannt und ihnen dementsprechende Urkunden überreicht. Zum neuen Kommandanten wurde vom Landesbranddirektor in München Herr Gärtnerbesitzer Gustav Siebel ernannt.“

 

1935
Feuerschutzabgabegelder werden erstmals vom Stadtrat erhoben. Die Bürger der Stadt, welche keine Feuerschutzabgabe entrichten, werden vom 18. bis 55.Lebensjahr zu den Pflichtfeuerwehrübungen herangezogen. Am 5.Mai verstarb Kommandant Gustav Siebel. Für ihn wird Adjutant Lutz Eduard am 13.Mai vom Bezirksbrandinspektor Rohmer als vorläufiger Kommandant und Wehrführer ernannt und am 20.August vom Landesbranddirektor Ecker, München, bestätigt. Otto Schaupp wird Adjutant.

 

1938
Der neue Kommandant der Wehr wird Jakob Boha, Otto Schaupp bleibt Adjutant.

Die letzte Generalversammlung fand am 26.März 1939 statt. Hierüber erfolgte auch die letzte Niederschrift vor Beginn des 2.Weltkrieges. Erst 1946 wurden die Protokolle weitergeführt.

 

1939
1939-Feuerwehrhaus.jpgFeuerwehrhaus   1939-Übung.jpgFeuerwehrübung

 

1945
Am 27.März brach ein Brand im Anwesen Schaupp durch Feindeinwirkung aus. Eine Scheune brannte ab. Ein Großfeuer durch Feindeinwirkung wütete am 2.April in Wernarz. Fünf Brandherde wurden bekämpft: 3 Wohnhäuser und 6 Scheunen mit Geräteschuppen sind abgebrannt.
Der erste Appell der Pflichtfeuerwehr Brückenau nach der Besetzung durch die Amerikaner fand am 5.August statt.

 

1946
Das Protokollbuch der Freiwilligen Feuerwehr wird am 28.September wieder fortgeführt. Die 1.Niederschrift drückt sehr deutlich das Empfinden der Feuerwehrmänner am Ende des 2.Weltkrieges aus: “ MIT GOTT! “
Zum 1. Kommandanten wird Peter Altfuldisch gewählt, Adjutant wird August Gröner.

 

1949
Am 3.November wurden Hans Heidelmeier zum 1. Kommandanten und Karl Haseney zu seinem Stellvertreter gewählt.

 

1951
Am 30. Dezember 1950 waren die Motorspritzen eingefroren. Die Spritzen wurden daraufhin im E-Werk untergestellt, weil der Kommandant keine Verantwortung mehr übernehmen konnte.

 

1952
Ludwig Reinmann wurde am 22. Januar zum 1. Kommandanten gewählt, zu seinem Adjutanten Josef Schmitt. Bürgermeister Georg Metz wurde am 26.April zum Ehrenmitglied der Wehr ernannt. Der Schlauchturm konnte wegen Baufälligkeit nicht mehr genutzt werden. Ein neues Feuerwehrhaus wurde erforderlich.

 

1953
Die neuen Räumlichkeiten konnten noch in diesem Jahr bezogen werden. Das neue Tanklöschfahrzeug wurde in Ulm abgeholt.

1956
Bei der Neuwahl am 7.Dezember wurde Kommandant Ludwig Reinmann wieder gewählt, Karl Übelacker wurde sein Stellvertreter.

 

1957
Im November wurde vorgeschlagen, durch eine Haussammlung die Beschaffung einer Fahne zum 90-jährigen Stiftungsfest im kommenden Jahr zu ermöglichen.

 

1958
Das 90-jährige Stiftungsfest verbunden mit der Fahnenweihe feierte man am 15.Juni. Patenverein war die Freiwillige Feuerwehr Kothen. Die Fahne wurde mit den Spenden der Brückenauer Bevölkerung finanziert. 1. Kommandant Ludwig Reinmann erklärt am 18.November aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt. Karl Übelacker wurde am 7. Dezember zum 1. Kommandanten und Kurt Abersfelder zum Stellvertreter gewählt.

 

1959
Die Freiwillige Feuerwehr Brückenau übernahm am 5.März bei der Freiwilligen Feuerwehr Hammelburg die Patenschaft. Kommandant Karl Übelacker wurde am 27.November zum Kreisbrandmeister gewählt.

 

1962
Die Stadtverwaltung kaufte Anfang August das alte Tanklöschfahrzeug vom Landkreis ab, nachdem ein neues Kreis-Tanklöschfahrzeug eingetroffen war. Am 18.Oktober wurde der Kauf einer Rettungs-Anhängeleiter mit 18 m Länge beantragt. Kommandant Karl Übelacker wurde am 4.Dezember rückwirkend zum 15. November zum stellvertretenden Kreisbrandinspektor ernannt.

sodnertankloeschfahrzeug_001.jpgZweites Tanklöschfahrzeug

 

1963
Die Wehr erhielt eine Anhängeleiter ( 18 m ) und eine TS 8.

anhaengeleiter_001.jpgAnhängeleiter

 

1964
Das erste Waldfest der Freiwilligen Feuerwehr Brückenau auf dem Crailsheimplatz fand am 5.Juli statt. Von der Stadt wurde ein Ölrüstanhänger gekauft. Gleichzeitig ersuchte die Feuerwehr die Stadt um eine Beförderungsmöglichkeit für diesen Anhänger und stellte den Antrag, eine Sammlung zu genehmigen, um einen Mannschaftstransportwagen für die Bedienungsmannschaft beschaffen zu können.

 

1967
Das 100-jährige Stiftungsfest verbunden mit dem 10. Kreisfeuerwehrtag wurde vom 7. bis 9.Juli festlich begangen. Vom Erlös des Festes übergab die Wehr der Stadt Brückenau einen Mannschaftstransportwagen Ford Transit. Dem Kommandanten Karl Übelacker wurde das Steckkreuz des Feuerwehr-Ehrenzeichens überreicht.

mannschaftstransport_001.jpgMannschaftstransportwagen

 

1969
Am 3.August wurde das letzte Waldfest am Crailsheimplatz erfolgreich gefeiert. Die Feuerwehr stellte am Crailsheimplatz zwei Ruhebänke auf. Bürgermeister Dr. Egid Trost wird am 1.Dezember auf Beschluss der Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied ernannt.

 

1970
Bürgermeister Georg Robert Ratsch eröffnete am 29.Juli das 1. Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr im „Siebener-Park“. Dieses Fest war ein großer Erfolg und wurde mit einem Feuerwerk beendet.

 

1971
Am 3.Mai besichtigte die Feuerwehr Brückenau die „Stille Alarmierung“ in Hammelburg. Vertreter von Stadt und Landkreis waren anwesend.

 

1972
Für die Funkalarmierung stellte der Landkreis 30 000 DM zur Verfügung, die Gesamtkosten betrugen 50 000 DM. Im Mai übernahm die Wehr die Patenschaft zur Fahnenweihe der FFW Volkers. Am 22.Juli ging ein wolkenbruchartiges Unwetter über Brückenau nieder. In der Stadt lagen die Schwerpunkte der „Wassernot“ in der Düsseldorfer Siedlung, in der Röth, am Bahnhof, in der Siebenbrücks- und Heppengasse, im Obertor und in der Frühlingstrasse. Aus dem Erlös des Sommerfestes am 20. August wurden für den Kindergarten Gymnastikgeräte im Wert von 1500 DM beschafft. Am 23.August wurde ein Antrag an das Landratsamt für ein neues Tanklöschfahrzeug gestellt. An die Stadtverwaltung wurde ein Antrag über einen Anbau am Gerätehaus zum Einstellen eines neuen TLF gestellt, da die Torhöhe am Gerätehaus nicht ausreichend ist. In der Jahreshauptversammlung am 11.Dezember wird Schriftführer Josef Heß, der dieses Amt 25 Jahre lang ausübte, zum Ehrenmitglied ernannt.

 

1973
Die „Stille Alarmierung“ konnte am 20.Februar in Betrieb genommen werden, 30 Alarmempfänger wurden beschafft. Am Gerätehaus wurden im Oktober ein Stellplatz für das beantragte TLF und Sanitärräume ausgebaut. Die Stadt stellte das Material, die Feuerwehr führte die Arbeiten aus. Kommandant Karl Übelacker wurde am 7.Dezember nach dem Ausscheiden des Kreisbrandinspektors Ludwig Schuhmann von Kreisbrandrat Ewald Rützel zu einem seiner Stellvertreter ernannt. Bereits am 14.März wurde Karl Übelacker zum Kreisbrandinspektor ernannt.

 

1974
Am 06. Oktober genehmigte der Stadtrat 70.000 DM für den Anbau am Feuerwehrhaus.

Fw-Haus-alt-b.jpgFeuerwehrgerätehaus mit Anbau

 

1975
Bei einem Brandeinsatz im Hotel Post am 13.Februar entstand ein Schaden von 100 000 DM. In der Jahreshauptversammlung am 7.Dezember wurden 7 Feuerwehranwärter in die Wehr aufgenommen, eine neue Vereinssatzung wurde beschlossen und Kommandant Karl Übelacker für 25 Jahre aktive Dienstzeit mit dem staatlichen Ehrenzeichen in Silber geehrt.

 

1976
Vom Bundesgrenzschutz Oerlenbach wurde am 10.Mai ein Hanomag-Allrad-Kastenwagen für 1700 DM als Mehrzweckfahrzeug gekauft, von der Wehr selbst umgebaut und gespritzt. Am 17.Oktober wurde das Fahrzeug während der Brandschutzwoche der Stadt übergeben. Die Feuerwehr musste in den Monaten Juli, September, Oktober und November insgesamt 20 Wassernotstandseinsätze fahren.

mehrzweckfahrzeug1.jpgMehrzweckfahrzeug Hanomag

 

1977
KBI und Kommandant Karl Übelacker wurde am 20.März beim Kreisfeuerwehrtag mit dem Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Feuerlöschwesens und der Landkreisnadel in Silber für Verdienste um das Feuerlöschgesetz von Landrat Magnus Herrmann geehrt. Der Trend weg vom Feuerlöschen hin zur technischen Hilfeleistung hat sich nachhaltig fortgesetzt. An technischen Geräten stehen der Brückenauer Wehr zur Unfallrettung ein Hebekissen, die Hydraulik-Rettungsschere und eine Trennflex zur Verfügung. Drei Funkgeräte ( Fug 8b ) konnten für die Fahrzeuge in Betrieb genommen werden.

 

1978
Der 6. Kreisfeuerwehrtag des Landkreises Bad Kissingen wurde am 9.April in Bad Brückenau abgehalten und von der FFW Bad Brückenau ausgerichtet. Tagungsort war die FC-Halle, die Geräteschau fand auf dem Baywa-Gelände statt. Hermann Statt und Franz Pocker wurden von Landrat Marko Dyga mit der Landkreis-Ehrennadel in Bronze geehrt. Das neue Tanklöschfahrzeug konnte am 6. April in Ulm abgeholt werden; am 16.Juni fand die Segnung und die Übergabe des neuen TLF 16 statt. Landrat Mako Dyga ehrte Ottmar Krug und Siegfried Schmidt mit dem Deutschen Feuerwehrkreuz in Silber für ihren Einsatz bei der technischen Hilfeleistung. Alle Fahrzeuge der Wehr sind nun mit Funk ausgestattet.

tankloesch_001.jpgTanklöschfahrzeug

 

1979
Ein LKW-Unfall der US-Armee bei Römershag forderte am 1.November 2 Tote und 5 Verletzte.

 

1980
Am 16.März wird Kdt und KBI Karl Übelacker beim Kreisfeuerwehrtag mit der Landkreis-Ehrennadel in Gold geehrt.

 

1981
Der Landkreis beschafft als Ersatz für den Ölschadenanhänger einen Gerätewagen Öl. Im Dezember wird an die Stadt der Antrag gestellt, die Wohnung im Feuerwehrhaus nicht mehr zu vermieten, da die Räumlichkeiten als Unterrichtsraum mit WC und Teeküche umgebaut werden sollen.

geraetewagen_oel_001.jpgGerätewagen Öl   1981-Unwetter-Riedenberg.jpgUnwetter Riedenberg

 

1982
Im April wird beschlossen, einen Vorausrüstwagen (VRW) für den Einsatz bei Verkehrsunfällen zu kaufen. Am 4.November wird der Kaufvertrag für einen Mercedes 280 GE abgeschlossen. Das Fahrzeug soll im Februar 1983 an die Fa. Ziegler ausgeliefert werden.

 

1983
Am 30.Mai konnte der Vorausrüstwagen beim Ausrüster abgeholt werden. Die Segnung und Übereignung des VRW an die Stadt durch Kommandant Übelacker fand am 25.Juni am Marktplatz statt. Finanziert wurde das Fahrzeug überwiegend aus Eigenmitteln der FFW Bad Brückenau ( 100.000 DM ) und durch einen Zuschuss des Landkreises Bad Kissingen ( 26.000 DM ). Vom 2. bis 4.Juli wurde zum letzten Mal das Sommerfest der Feuerwehr im „Siebener-Park“ gefeiert. Bei der Jahreshauptversammlung am 3.Dezember wird Kdt. und KBI Karl Übelacker von Bürgermeister Ludwig Müller für 25-jährige Kommandantentätigkeit mit der Stadtplakette in Silber ausgezeichnet. Karl Übelacker wird erneut zum Kommandanten gewählt, sein Stellvertreter wird Jochen Krug.

VRW01.jpgVorausrüstwagen

 

1984
Im März wird eine neue Vereinssatzung besprochen und aufgestellt. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 29.April wird die Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Brückenau – Verein – angenommen. Die neuen Alu-Tore werden am 20.November am Gerätehaus eingebaut, nachdem der GUV im Jahre 1983 die Unfallträchtigkeit der alten Tore beanstandet hatte.

 

1985
Die ersten Besprechungen und Planungen für ein neues Feuerwehrgerätehaus finden statt. Am 15.März wird ein Anbau am Feuerwehrhaus von der Außenstelle des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz als Flickwerk abgelehnt. So beginnt bereits am 10.April die Suche nach einem geeigneten Grundstück für einen Gerätehausneubau. Der Landkreis stellte am 15.Juli vier Vollschutzanzüge für Chemikalieneinsätze der Brückenauer Wehr zur Verfügung.
Zu einem schrecklichen Unfall wurde die Wehr am 25.Juli auf die Bundesautobahn A 7 gerufen. Ein Wohnwagengespann wurde von einem LKW überrollt, 5 Menschen wurden getötet, darunter 3 Kinder.

 

1986
Die Standortbesichtigung am Grundstück „Flurschütz“ für ein neues Gerätehaus fand am 30.Januar statt. Das Grundstück wurde als ausreichend erachtet, auch 2. Bürgermeister Hans Rohrmüller setzte sich für diesen Plan ein. Am 18.Februar lehnte der Stadtrat jedoch dieses Grundstück ab, da es sich im Kurbereich befinde. Die Suche nach einem geeigneten Grundstück ging weiter; am 16.April blieb von den neu vorgelegten Varianten nur der alte FC-Sportplatz bestehen. Die Regierung von Unterfranken genehmigte am 29.Juli den Flächenbedarf und teilte die zuschussfähigen Kosten mit.
Für den Hanomag-Gerätewagen wurde von den Stadtwerken ein VW-Doppelkabinen-Transporter von der Stadt beschafft; die Wehr richtete das Fahrzeug her. Der Landkreis bestellte im Juli einen Rüstwagen (RW 1) für technische Hilfeleistung für die Brückenauer Wehr.
Am 25. und 26.Oktober wurde in der Georgi-Kurhalle in Bad Brückenau die Tagung der unterfränkischen KBR/SBR/KBI/SBI von der FFW Bad Brückenau ausgerichtet. Die Stadt bestellte im Oktober ein neues Mehrzweckfahrzeug.

geraetewagen_0011.jpgGerätewagen

 

1987
Es ist soweit: Im Februar wurden dem Bauausschuss die Pläne für das neue Feuerwehrgerätehaus vorgelegt. Der Stadtrat beschloss im August den Bau des neuen Gerätehauses auf dem “ Alten FC-Platz“.
Der neue Rüstwagen (RW 1) und das Mehrzweckfahrzeug (MZF) konnten im Mai beim Hersteller abgeholt werden. Die beiden neuen Fahrzeuge wurden zum 120-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Brückenau beim Stadtfest am 30. Mai gesegnet und übergeben werden. Dr. med. Ulrich Hildmann trat im Juni der Feuerwehr als zugelassener Feuerwehrarzt bei.

1988
Erstmals wurde der Florianstag am 4.Mai mit einem Festzug zur Kirche festlich begangen.
Ein historisches Ereignis in der Geschichte der Brückenauer Wehr war die Grundsteinlegung mit Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus auf dem alten FC-Platz am 16.Mai. Voraus ging das letzte Fußballspiel auf dem FC-Platz, das die Stadtverwaltung gegen die FFW Bad Brückenau austrug. Man trennte sich gerecht mit 2 : 2. Die Wehr beteiligte sich am 3.Juli letztmals am Stadtfest. Bereits im Oktober konnte das Teilrichtfest am neuen Feuerwehrgerätehaus begangen werden. Die Feuerwehrführungskräfte besichtigten im November den Tunnelhilfszug der Bundesbahn in Würzburg.

KBI und Kdt. Karl Übelacker wurde im November für 40 Jahre aktive Dienstzeit mit dem staatl. Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold geehrt. Im Dezember wurde er mit der höchsten Auszeichnung der Stadt Bad Brückenau, der Goldenen Stadtplakette, geehrt.

1988-Richtfest.jpgRichtfest Feuerwehrgerätehaus

 

1989
Das Jahr 1989 war geprägt von der Fertigstellung des Gerätehauses und von den Festvorbereitungen zur Übergabe.
Der Umzug ins neue Haus erfolgte Anfang August, die Gerätehaus-Übergabe vom 8. bis 10.September. Beim Bau des Hauses wurden von den Feuerwehrkameraden und ihren Angehörigen ca. 5000 Arbeitsstunden in Eigenleistung erbracht!

Bei der Jahreshauptversammlung im Dezember wurde der langjährige Kassier (über 40 Jahre) Ludwig Donhauser zum Ehrenmitglied ernannt. Karl Übelacker übergab nach 31 Jahren als Kommandant sein Amt an Jochen Krug, Stellvertreter wurde Günther Übelacker. Als neuer Schriftführer erklärte sich Albert Werner bereit. Der Feuerwehrverein wurde als e.V. ins Vereinsregister aufgenommen.

1989-Übergabe-Gerätehaus.jpgÜbergabe Feuerwehrgerätehaus

 

1990
Die Gemeinnützigkeit für den Feuerwehrverein wurde anerkannt. Wegen der orkanartigen Stürme bestand durch unaufgearbeitetes Bruchholz erhöhte Waldbrandgefahr – daher wurde eine Informationsfahrt mit der Forstverwaltung durchgeführt. Nach einem Unfall im Juni eines mit Chemikalien beladenen LKW auf der Autobahn A 7 wurde zunächst eine ernste Gefahr für die Wasserversorgung von Bad Brückenau befürchtet.

Der Stadtrat beschloss in seiner Sitzung im November die Erhaltung der Ortsteil-Wehren. Die Strahlenschutzausrüstung wurde angeschafft. Der Kauf eines Löschgruppenfahrzeugs LF 16/12 wurde auf Antrag der Feuerwehr vom Stadtrat im Dezember beschlossen.

1990-Gefahrgutunfall A 7.jpgGefahrgutunfall Autobahn A 7

 

1991
Die Feuerschutzabgabe wurde von 50 DM auf 85 DM pro Jahr erhöht. Eine Aufwandsentschädigung für Fahrzeug- und Atemschutzgerätewarte sowie für Haus- und Schlauchpflege wurde vom Stadtrat bewilligt. Das 1. Hallen-Fußballturnier mit Feuerwehren und Polizei wurde im April durchgeführt. Ein „maßgeschneidertes“ Computerprogramm zur Mitglieder- und Materialverwaltung erarbeitete Dieter Kraemer. Bei einem Großbrand wurde die ehemalige Parkettfabrik Vorndran zerstört.

1991-Großbrand-Vorndran.jpgGroßbrand Vorndran

 

1992
Anfang April konnte der erste ganztägige Funklehrgang für Feuerwehren mit Funkausrüstung aus dem KBI-Bereich durchgeführt werden.
Beim 2. Hallenfußballturnier im April um den Wanderpokal der Volksbank siegte die Mannschaft der FF Bad Brückenau.
Vom 04. bis 06. Juli feierte die Feuerwehr ihr 125-jähriges Bestehen. Nach 31 Dienstjahren an der Spitze der Feuerwehr wurde Karl Übelacker zum Ehren-Kommandanten ernannt. Anfang Juli wurde das neue Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 gesegnet und dem Einsatzdienst übergeben.

1992-LF16.jpgLF 16/12
 

1993
Das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 wurde in vielen Arbeitsstunden neu hergerichtet.
An der Jahresmitgliederversammlung im März wurde die Vereins-Ehrennadel in Bronze der FF Bad Brückenau zum ersten Mal an Alexander Hagemann, Heinz Heinbuch und Hermann Kehm verliehen.

Ebenfalls wurde Antonia Wiesner als 2. Kassier und damit erste Frau in den Verein einstimmig als passives Mitglied aufgenommen.
Anfang März fand in Bad Brückenau der 25. Kreisfeuerwehrtag im Pfarrheim statt. Günther Übelacker und Alex Hagemann erhielten die bronzene Ehrennadel des Landkreises.
In der Remise im Staatsbad wurde zufällig eine alte fahrbare Feuerwehrspritze vom Typ „Bucarest“ von einem Feuerwehrmann entdeckt.
Erstmals konnte ein VW-Passat als Einsatzleitwagen ELW 1 für die Feuerwehr beschafft werden.

1993-KdoW.jpgKdoW  1993-Bucarest.jpgMotorspritze

 

1994
Karl Übelacker wurde mit der Vereinsehrennadel in Silber, Heinz Schmid mit der Bronzenadel geehrt.
Ein Computer für die Einsatzzentrale im Wert von 4.000 DM und ein Einsatz- und Verwaltungsprogramm, entwickelt von Dieter Kraemer, wurden beschafft.
An der Bahnhofstraße wurde eine Blinkampel installiert um Verkehrsteilnehmer auf ausrückende Einsatzfahrzeuge hinzuweisen.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 27 bei Volkers während einer Einsatzfahrt zu einem Feuer neben der Autobahn wurde der Unfallverursacher in seinem Pkw eingeklemmt und starb an der Unfallstelle. Das gerammte Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) erlitt Totalschaden, die Insassen wurden leicht verletzt. Im November stimmte der Stadtrat einstimmig einer Ersatzbeschaffung zu.
 

1995
Antonia Übelacker übernimmt kommissarisch den Posten des 1. Kassiers von Michael Busch nach dessen Weggang.
Leo Ortloff wurde mit der Vereinsehrennadel in Bronze ausgezeichnet.
Für das Löschgruppenfahrzeug wurde vom Verein für 20.000 DM eine Hochdruckpumpe als sinnvolle Zusatzausstattung beschafft.
Anfang Juni konnte in Wolfsburg der vom Verein für 55.000 DM gekaufte Gerätewagen (VW-Bus) abgeholt werden.
Umbau- und Pflasterarbeiten im und am Feuerwehrhaus wurden in Eigenregie durchgeführt.
Im Januar gab es durch ein großes Hochwasser mehrere Einsätze.

1995-GW.jpgGW

 

1996
Der Erste-Hilfe-Lehrgang wurde von 14 Teilnehmern besucht.
Jochen Krug und Günther Übelacker wurden an der Jahresmitgliederversammlung in ihren Ämtern bestätigt (Kommandant und 1. Vereinsvorsitzender bzw. stellv. Kommandant und 2. Vorsitzender). Ottmar Krug und Horst Limpert bekamen die Vereinsehrennadel in Bronze verliehen.
Das neue Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 konnte Ende Februar in Giengen bei der Firma Ziegler abgeholt werden. Die neuen Fahrzeuge (TLF und GW) wurden am Florianstag am 04. Mai gesegnet.
Unstimmigkeiten gab es zwischen Feuerwehr- und Landkreisführung (KBR): die bewährte und schnelle Direktalarmierung der FF Bad Brückenau durch die Polizei Bad Brückenau sollte nach Willen des KBR Rittelmeier sofort stillgelegt werden.
Auf dem Feuerwehrplatz wurde ein Landeplatz für Rettungs-Hubschrauber eingerichtet.
Der von Karl Übelacker am Feuerwehrhaus angebracht Blumenschmuck erhielt den ersten Preis am gleichnamigen Wettbewerb.

1996-TLF.jpgTanklöschfahrzeug

 

1997
Walter Grünewald wurde an der Jahresmitgliederversammlung zum 2. Kassier gewählt. Otto Statt und Jochen Krug wurden mit der Vereinsehrennadel in Bronze ausgezeichnet.
Die im Staatsbad gefundene Motorspritze aus dem Jahr 1924 wurde in Eigenleistung restauriert.
Der Staffellauf der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF) von Trier nach Dresden führte durch Bad Brückenau.
Neue Fußballtrikots konnte die Feuerwehr als Spende von Brigitte Meyerdierks entgegen nehmen.
Unter den 74 Einsätzen im Jahr war ein schwerer Verkehrsunfall bei Untergeiersnest (B 27) mit sechs verbrannten Personen.

1997-Unfall-B 27.jpgVerkehrsunfall B 27

 

1998
Leo Ortloff wurde an der Jahresmitgliederversammlung im März zum Ehrenmitglied ernannt.
Im Herbst hatte die Bundeswehr auf dem Feuerwehrgelände zu Übungszwecken ein Gefechtsstand eingerichtet. Gerade in dieser Zeit waren besonders viele Einsätze zu bewältigen.
In Zukunft können Einsätze bei Fahrzeugbränden und Umweltgefahren (außer Menschenrettung) dem Verursacher laut Gebührensatzung der Stadt in Rechnung gestellt werden.
Mitte Februar stürzte ein Lkw von der Sinntalbrücke der A7, die zwei Insassen waren sofort tot.

1998-Lkw-unfall-Brückea.jpgLkw-Unfall Sinntalbrücke A 7  1998-Lkw-unfall-Brückeb.jpgLkw-Unfall Sinntalbrücke A 7

 

1999
Georg Heinz spendierte einen neuen Wanderpokal für das Hallenfußballturnier der Feuerwehr.
Eine Gruppe der FF Schlüchtern (Hessen) nahm erstmals an der „bayerischen“ Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz“ erfolgreich teil.
Das alte TLF (29/1_ S-TLF) ist eines der letzten Fahrzeuge mit „BRK“ – Kennzeichen.
Die Fahne der Feuerwehr wurde für 9.300 DM bei der Firma Buri repariert.
An dem besonderen Jahrtausendwechsel 1999 / 2000 wurde im Feuerwehrhaus für das „Millennium“ eine Bereitschaft eingeteilt.

 

2000
Das alte Tanklöschfahrzeug wurde in mühevoller Arbeit von Heinz Heinbuch und Helfern restauriert.
Der seit elf Jahren amtierende Schriftführer Albert Werner wurde von dem an der Jahresmitgliederversammlung einstimmig gewähltem Peter Karl abgelöst. Die Vereinsehrennadel in Bronze wurde dem Kreisbrandinspektor (KBI) Rolf Mozer überreicht.
Die FF Bad Brückenau beteiligte sich Ende Juni mit dem alten TLF und der alten Motorspritze am Festumzug zum König – Ludwig – Fest in Brückenau.
Anfang Januar wurde den Rettungskräften bei einem Massenunfall auf der Autobahn mit 135 Autos, zahlreichen Verletzten und zwei Toten ihr ganzes Können abverlangt.

2000-Massenunfall02.jpgMassenunfall BAB A 7  2000-Massenunfall03.jpgMassenunfall BAB A 7

 

2001
Die Fahrzeuge LF, TLF und VRW wurden mit Frontblitzern ausgestattet. Für die bessere Kontrolle im Atemschutzeinsatz wurden zwei Überwachungsgeräte gekauft. Für den Vorausrüstwagen (VRW) wurde ein Rettungszylinder mit tragbarem Hydraulikaggregat beschafft, der Verein beteiligte sich mit 6.000 DM an den Kosten. Der Verein bestellte T-Shirts mit Aufdruck „Feuerwehr Bad Brückenau“ für das Einsatzpersonal.
An Heinz Heinbuch wurde für seinen unermüdlichen Einsatz die Vereinsehrennadel in Silber verliehen.

 

2002
Günther Übelacker wurde an der Jahresmitgliederversammlung zum 1. Vereins-vorstand und Kurt Abersfelder jun. zum 2. Vorstand gewählt. Die bisherigen Kommandanten Jochen Krug und Stellvertreter Günther Übelacker wurden wieder für sechs Jahre gewählt.

Die Bewirtung an dem Oktoberfest der Stadtwerke zu deren 100-jährigem Bestehen übernahm die FF Bad Brückenau.
Beschafft wurden eine Lkw-Rettungsplattform (Landkreis), gelagert auf dem Löschgruppenfahrzeug (LF 16) und 16 neue Atemschutzgeräte mit Überdrucktechnik als Ersatz für die alten Geräte.
Der Aufbau vom LF 16 wurde wegen Roststellen bei der Firma Hensel in Waldbrunn neu lackiert.
Vom Verein wurden kurzärmelige Uniformhemden beschafft.

 

2003
Zur besseren Absicherung von Einsatzstellen auf der Autobahn wurde eine vom Verein beschaffte, aufklappbare Verkehrssicherungsanlage auf das Mehrzweckfahrzeug montiert.

Als Ersatz für den bisherigen Einsatzleitwagen konnte ein neuer VW-Passat als Kommandowagen gekauft und Anfang Oktober in Wolfsburg abgeholt werden. Des Weiteren wurden im Jahr 2003 noch 10 Helmlampen (Sponsor Stadtwerke), ein Gasspürgerät (Landkreis) und ein neuer Satz Hebekissen für den Vorausrüstwagen beschafft. Die FF Bad Brückenau spendete 100 Euro für die Restaurierung des alten Kriegerdenkmals. Anfang Oktober wurde vom Bezirksfeuerwehrverband die Abnahme der Jugendleistungsprüfung im Schul- und Sportzentrum veranstaltet. Organisation und Bewirtung übernahm die FF Bad Brückenau. Mit 96 Einsätzen musste 2003 ein hohes Maß an Arbeit von den Feuerwehrkräften bewältigt werden, Ursache war unter anderem ein schweres Unwetter mit Hochwasser im Januar mit allein 14 Einsätzen.

2003-KdoW.JPGKdoW  2003-VWA-MZF.jpgMZF-Verkehrswarnanlage

 

2004
Die Homepage der Feuerwehr, erstellt von Michael Krug, geht ab Januar unter www.feuerwehr-bad-brueckenau.de in Betrieb, die laufenden Kosten werden vom Verein übernommen. Für das Jahr 2004 wurde von Jan Schmäling ein Kalender mit Bildern der Jugendgruppe von den Vorbereitungen und der Abnahme der Jugend-leistungsspange in geringer Stückzahl veröffentlicht.
Zum neuen Schriftführer wurde Michael Krug einstimmig an der Jahresmitgliederversammlung im März gewählt.
Im Juli gewann die Jugendgruppe („Bären“) den Tauziehwettbewerb bei der FF Gemünden.
Für den bereits 25 Jahre alten Rettungssatz im Vorausrüstwagen ist dringend Ersatz notwendig.
Die Feuerwehr übernahm die vierteljährige Altpapiersammlung im Stadtgebiet.
 

2005
Ein Kalender für 2005 mit Bildern von Veranstaltungen, Fahrzeugen und Einsätzen der FF Bad Brückenau von Jan Schmäling und Michael Krug wurde in begrenzter Stückzahl angefertigt.

Beschafft wurden ein neuer Wassersauger und für den Vorausrüstwagen ein neuer hydraulischer Rettungssatz. Der Stadtrat stimmte der Bestellung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs (MZF) auf Mercedes – Benz Sprinter als Ersatz für das MZF aus dem Jahre 1987 zu. Ab dem Jahr 2007 sollen nacheinander alle Rüstwagen im Landkreis ersetzt werden.

 

2006
Seit Januar läuft der Notruf 112 und 110 nur noch bei der neuen Polizeieinsatzzentrale für ganz Unterfranken in Würzburg auf.

Das neue Mehrzweckfahrzeug konnte am 20. Januar beim Hersteller in Waldbrunn abgeholt werden.
Feuerwehrreferent Manfred Kaiser bekam die Vereinsehrennadel in Bronze überreicht.
Durch das Lager („Camp“) der kroatischen Fußball – Nationalmannschaft im Staatsbad musste die FF Bad Brückenau während der Fußball – Weltmeisterschaft sehr viele Einsatzstunden bewältigen.
Am Monatsbeginn Juli musste die seit 1973 vielfach bewährte und schnelle Alarmierung der FF Bad Brückenau durch die Polizeiinspektion Bad Brückenau im Zuge der Polizeireform stillgelegt werden.
Das traditionell am ersten Juliwochenende stattfindende Sommerfest wurde wegen der WM auf den 02. und 03. Oktober verlegt. Hierbei fand Anfang Oktober die offizielle Übergabe und Segnung des neuen Mehrzweckfahrzeuges statt.
Zum Gedenken an den verstorbenen Kameraden und Feuerwehrarzt Dr. Ulrich Hildmann wurde Ende November ein Baum am Feuerwehrhaus eingepflanzt.
Im ersten Vierteljahr gab es eine Serie schwerer Auffahrunfälle auf der Autobahn und Mitte Oktober ein Gefahrgutunfall mit dioxinhaltigem Kalk auf der Sinntalbrücke. Eine Gefahr für die Trinkwasserquellen konnte abgewendet werden.
Unter anderem durch die WM stieg die Zahl der Einsätze im Jahr 2006 auf eine Rekordhöhe von 110.

2006-MZFa.jpgMZF

 

2007
Für 60 Jahre Mitgliedschaft erhielten Leo Ortloff, Kurt Abersfelder sen., Ludwig Donhauser und Ottmar Krug eine Urkunde und die Vereinsehrennadel in Gold.

Die ersten Damen konnten nach Beschluss der Vorstandschaft in die Feuerwehr als Aktive aufgenommen werden.
Vom Verein wurden Polo-Shirts mit aufgesticktem Wappen und "Freiwillige Feuerwehr Bad Brückenau" beschafft.
Im Januar bescherte das Orkantief "Kyrill" der Feuerwehr allein 37 Einsätze; im April unterstützte die Feuerwehr die hessischen Kollegen bei einem großen Waldbrand entlang der Bahnlinie Fulda - Gemünden.

 

2008
Der Kommandant Jochen Krug gab nach 18 Jahren sein Amt an den neu gewählten Michael Greger ab. Jochen Krug erhielt am Florianstag das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Landesfeuerwehrverbandes.
Durch das Orkantief "Emma" wurde wieder viele Einsätze im März geleistet.

 

2009
Nach nicht einmal einem Jahr im Amt teilt Kommandant Michael Greger mit, dass er an der JMV als Kommandant der Brückenauer Wehr zurück tritt. Danach wurde Michael Krug zum 1. Kommandanten der Brückenauer Feuerwehr gewählt.
Ebenfalls an der JMV wurden Antonia Übelacker und Walter Grünewald als Kassenwarte gewählt, sowie Stephan Heil zum Schriftführer. Für 60 Jahre Mitgliedschaft erhielten Karl Übelacker und Hermann Rost eine Ehrenurkunde und die Vereinsehrennadel in Gold.
Im Alter von 84 Jahren verstarb am 18. April der langjährige Schriftführer Hermann Rost.

Die Jugendgruppe wurde durch den Beitritt etlicher Jugendlicher in diesem Jahr personell verstärkt.
Der Verein beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder bei der Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen.

 

2010
Für 50-Jährige Vereinsmitgliedschaft wurden Werner Brust, Willi Dernbach, Karl Schuhmacher und Rudi Hereth geehrt. Heinz Schmid erhielt die goldene Vereinsnadel für sechzig Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr.
Die Brückenauer Feuerwehr wurde im Jahr 2010 zu 144 Einsätzen alarmiert. Das Sturmtief „ Xynthia“ bescherte den Einsatzkräften Ende Februar und Anfang März etliche Sturmeinsätze.
Das Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr wurde auf das 12. Lebensjahr herabgesetzt.

Für den 27 Jahre alten VRW beschloss der Stadtrat einstimmig ein Ersatzfahrzeug  zu beschaffen. Der Feuerwehrverein beteiligt sich mit 25.000 Euro an den Beschaffungskosten. Von der Berliner Berufsfeuerwehr konnte eine gebrauchte Drehleiter (DLK 23/12) ersteigert werden. Die gebrauchte DLK wurde von den Gerätewarten Heinz Heinbuch und Matthias Heil mit Helfern in sehr zahlreichen und aufwendigen Arbeitseinsätzen restauriert.

2010-DLK.jpgDLK

 

2011
An der JMV am 26. Februar wurde den anwesenden Vereinsmitgliedern die neue überarbeitete Vereinssatzung des Feuerwehrvereins vorgestellt.
Die Brückenauer Feuerwehr trauert 2011 um ihre langjährigen, treuen und verdienten Feuerwehrkameraden Karl Übelacker (79 Jahre nach langer, schwerer Krankheit verstorben, über sechzig Jahre Mitgliedschaft, ehemaliger  Kommandant, KBI und Ehrenkommandant), Heinz Schmid (über sechzig Jahre Mitgliedschaft) sowie Erwin Ziegler. Bei der Trauerfeier von Karl Übelacker zogen die Dienstgrade des unterfränkischen Feuerwehrverbandes und die Ehrenabordnungen der Feuerwehren in einem Trauerzug zur katholischen Stadtpfarrkirche.

Der Anschaffung des neuen TLF 4000 stimmte der Brückenauer Stadtrat im Dezember zu. Die „neue DLK“ und  der neue VRW wurden im Januar, bzw. Februar offiziell in den Dienst gestellt. Mit 25.000 Euro beteiligte sich  der Feuerwehrverein beim Kauf des neuen Vorausrüstwagens.
Die Jugendgruppe bekam 2011 vom Feuerwehr-Verein gute finanzielle Unterstützung.

2011-VRW.jpgVRW

 

2012
Rudi Hereth (über 50 Jahre bei der FF) verstarb im Januar im Alter von 82 Jahren.
Für 65 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurden Ludwig Donhauser, Leo Ortloff und Ottmar Krug bei der JMV geehrt. Sie traten 1946 in die Feuerwehr Brückenau ein und halten bis zum heutigen Tag der Wehr die Treue.
Für die Vereinsfahne wurde ein Fahnenschrank gekauft und im Flur des Feuerwehrhauses aufgestellt.
Der 50. Geburtstag des alten Tanklöschfahrzeuges wurde am Pfingstsamstag mit einer kleinen Stadtrundfahrt und anschließender Feststunde gefeiert.

Ab 24. Juni übernimmt die neue Leitstelle die komplette Feuerwehralarmierung. Zuständig ist die Leitstelle für die Landkreise Schweinfurt, Rhön-Grabfeld, Haßberge und unseren Heimatlandkreis Bad Kissingen.
Die Feuerwehr-Landkreisübungstage wurden im August im Truppenübungsplatz Wildflecken veranstaltet. Die FF Brückenau übernahm wieder die Übungsstation Verkehrsunfälle. Spektakuläre Übungssituationen wurden unter Federführung von Heinz Heinbuch mit seinem Helferteam aufgebaut.
Zusammen mit den Stadtwerken Brückenau (110-Jahre Stadtwerke /145-Jahre FF Brückenau) wurde ein 3-tägiges  Oktoberfest auf dem Sinnauplatz veranstaltet.

Im Oktober fand erstmals ein Tag der offenen Tür für die Feuerwehr-Jugend-Werbung statt. Zusammen mit der Stadtverwaltung wurden über 340 Jugendliche zu dieser Veranstaltung eingeladen. Doch kamen leider nur drei Jugendliche und interessierten sich für die Arbeit der Feuerwehr.
Auch im Jahr 2012 unterstützte der Feuerwehrverein die Feuerwehr wieder bei der Anschaffung von Ausrüstung (Wärmebildkamera ca. 5000 Euro, usw.).

2012-50-Jahre-STLF.JPG50 Jahre Magirus-TLF

 

2013
Jochen Krug wurde bei der Jahresübung im April zum Ehrenkommandanten der Brückenauer Feuerwehr ernannt.
Am Florianstag im Mai wurde das neue GTLF (TLF 4000) durch Pfarrer Gerd Kirchner gesegnet und offiziell durch die  Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks und Landrat Thomas Bold der Feuerwehr übergeben.

Ottmar Krug (über 65 Jahre Mitglied) sowie unser langjähriges, förderndes Vereinsmitglied Werner Kenner verstarben.
Bei der Sprengung der alten Sinntal-Autobahnbrücke Mitte Juni beteiligte sich die Brückenauer Feuerwehr mit einer Sicherheitswache.
Bei einer Personenrettung auf der Grenzwaldbrücke nach einem Suizidversuch wurde der Feuerwehr im September außergewöhnliches Können abverlangt.

2013-GTLF.jpgTLF 4000

 

2014
Ein letztes Mal fand sich die Vorstandschaft in dieser Zusammensetzung zur Mitgliederversammlung zusammen. Diese wurde durch die Mannschaft und Vereinsmitglieder neu gewählt, woraus unter anderem Sven Wiesner als neuer Vereinsvorstand und Dirk Haydu als sein Vertreter hervorgingen. Die Aktiven wählten Holger Kucsera zum 2. Kommandant.

Günther Übelacker wurde neben der Landkreis-Ehrennadel in Silber auch die Vereinsehrennadel in Gold verliehen; Kurt Abersfelder bekam die Vereinsehrennadel in Bronze. Für ihr unermüdliches Engagement bekamen auch Brigitte Übelacker und Heidi Krug die Vereinsehrennadel in Bronze verliehen.

Das neue HLF 20 konnte Ende Mai bei der Fa. Empl abgeholt werden. Mit viel Eigenleistung und Engagement haben H. Heinbuch, M. Heil und Th. Spahn den bestehenden Rüstwagen umgebaut und der FW BRK ein Fahrzeug mit gänzlich neuer Verwendung gebracht.

Viele Besucher lockte das Oktoberfest vom 20.-22.September an. Die tolle Resonanz schloss eine Wiederholung nicht aus.

2014-HLF.jpgHLF 20  2014-VLKW.jpgV-LKW

 

2015
Das Jahr stand im Zeichen des Personalmangels, denn die 10 aktiven Mitglieder der Feuerwehr Wernarz wurden in die Feuerwehr Bad Brückenau übernommen, um ein weiteres Fortbestehen zu gewährleisten.

Gerade einmal durchschnittlich 5 Atemschutzgeräteträger, die tagsüber in Bad Brückenau für den Einsatz zur Verfügung stehen, machen die prekäre Personalsituation deutlich.

Für sein Engagement als Verantwortlicher für den Atemschutz verlieh der Vorstand die Vereinsehrennadel in Bronze an Martin Hohmann.

Highlight des Jahres war das große Fest im Zelt auf dem Platz der Feuerwehr, bei dem nicht nur zahlreiche Helfer, sondern ebenso viele Gäste das Zelt restlos füllten.

2015-KdoW.jpgKdoW

 

2016
Die Einsatzabwicklung über Digitalfunk erfolgt ab 02. Januar. Die Alarmierung erfolgt vorerst noch über Analogfunk.
Ab Januar übernimmt der Gerätewart Sven Gerhard (Bauhof) die Gerätewartung und die Geräteprüfungen.

Die Feuerwehr trauert 2016 um ihren langjährigen Kameraden Karl Fläschner.
Leider kam es zu einem Unfall bei der Anfahrt zum Einsatz, ein FW-Mann wurde eingeklemmt und schwer verletzt.
Ein neuer Anhänger für Geräte- und Material-Transport wurde beschafft. Eine Ersatzbeschaffung für die Drehleiter zusammen mit FW Waldaschaff und Schöllkrippen wird vom Stadtrat beschlossen.

Der 2. Kassier Walter Grünewald tritt zum Jahresende nach 20 Jahren "Aushilfe" in den "Ruhestand". Die Kassiererin Antonia Übelacker bleibt dem Verein weiter erhalten. Das traditionelle "Turmblasen" fand vor Weihnachten mit reger Beteiligung statt.

Das jährliche Feuerwehrfest findet wegen des Jubiläumsjahres 2017 nicht statt.

FwA.jpgFeuerwehr-Anhänger

 

2017
Bei der Jahresversammlung im März wurden folgende Feuerwehrler für ihren langjährigen Einsatz in Feuerwehr und Verein mit Urkunden geehrt: Walter Daißler (50 Jahre) Horst Hergenröther  (60 Jahre) und Ludwig Donhauser sowie Leo Ortloff (jeweils 70 Jahre). Als Anerkennung wurde Kassier Walter Grünewald eine Urkunde und ein Präsentkorb überreicht.

Auf Beschluss aller Mitglieder wurde der Jahresbeitrag der fördernden Mitglieder auf 50,-- € festgelegt.